Do it yourself – kurz DIY – bedeutet, etwas selbst zu machen. Es soll ja bekanntlich glücklich machen, alten Dingen wieder Leben einzuhauchen oder aus Küchenabfällen Wiederverwertbares nachwachsen zu lassen. Egal ob man es nun DIY, Upcycling oder Regrowing nennt, Neues aus Altem oder Genutztem zu kreieren, hat viele Vorteile für Mensch und Natur. Viele kleine Lifehacks, zu Deutsch „Lebenskniffe“, erleichtern unseren Alltag. Das Schöne mit dem Praktischen zu verbinden, darum geht es. Wir zeigen einige Anregungen und Ideen.
Hochbeet
Ein Hochbeet für den Garten oder Balkon muss nicht immer teuer sein. Auch eine alte Obstkiste lässt sich mit wenigen Handgriffen umfunktionieren und ist zudem ein schöner Blickfang.
Im ersten Schritt bohren Sie Löcher in den Boden der Obstkiste. So kann später das Wasser ablaufen. Danach kleiden Sie die Kiste innen mit Folie aus. Bitte beachten Sie unbedingt, dass noch Löcher in die Folie geschnitten werden müssen. Anschließend ist das Hochbeet bereit zum Befüllen. Die unterste Schicht sollte dabei aus Blähton oder grobem Kies bestehen. Darauf kommt dann die Pflanzerde. Schließlich Pflanzen, Kräuter oder Gemüse in die Kiste setzen. Fertig ist das Hochbeet.
Essbare Kinderknete
Kinder lieben es zu kneten und bunte Fantasiewelten zu erschaffen. Haben Sie schon mal essbare Knete mit Ihren Kindern selbst gemacht? Ganz schnell und einfach noch dazu? Sie brauchen nur wenige Zutaten:
12 Marshmallows, flüssige Lebensmittelfarbe, 4 EL Kokosöl und 8 TL Maisstärke. Die Zutaten in eine Schüssel geben und das Ganze in der Mikrowelle bei hoher Leistung circa 30 Sekunden erhitzen. Die klebrige Masse, so lange diese noch heiß ist, mit dem Löffel gut verrühren. Nun warten Sie, bis alles abgekühlt ist. Dann können Sie die Knete durchnkneten. Fertig ist die kinderfreundliche Knete. Jetzt steht dem kunterbunten Knetvergnügen nichts mehr im Wege. Unbedingt beachten, dass die Knete nicht lange haltbar ist.
Einpflanzen statt wegwerfen
Haben Sie schon mal etwas von Regrowing gehört? Das bedeutet, Obst und Gemüse nachwachsen zu lassen. Wir verraten anhand von drei Lebensmitteln, wie das funktionieren kann.
Ingwer vermehren: Schneiden Sie ein Stück Ingwer ab und legen es über Nacht in lauwarmes Wasser. Am nächsten Tag setzen Sie den Ingwer mit der angeschnittenen Seite nach unten in einen mit Erde befüllten Topf. Die Knolle muss mit Erde bedeckt sein. Ideal ist ein heller, warmer Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Erde sollte immer feucht bleiben. Nach einigen Wochen zeigt sich der erste Trieb.
Frühlingszwiebel nachwachsen lassen: Dafür stellen Sie die Zwiebel in einen Behälter oder ein Glas mit Wasser. Wichtig ist, dass der untere Teil der Zwiebel mit den Wurzeln im Wasser steht. Tauschen Sie das Wasser alle paar Tage aus. So kann das Zwiebelgrün nachwachsen.
Pilze eignen sich besonders gut zum Nachwachsen. Mit wenigen Handgriffen gelingt es: Im ersten Schritt schneiden Sie die Kappen ab und setzen anschließend die Stiele in die Erde. Lediglich die Spitzen schauen aus der Erde. Dann warten Sie eine Weile ab, bis die Pilze reif für die Ernte sind.
Neben etwas Lichtzufuhr sind warme Temperaturen für das Nachwachsen optimal. Champignons hingegen benötigen kaum Licht.

Kein Abfärben
Nicht selten färben dunkle Jeans bei der ersten Wäsche auf Haut und Kleidung ab. Das ist nicht nur unschön, sondern auch lästig. Dagegen hilft ein ganz einfacher Trick. Einfach vor dem Waschen die Jeans für einige Minuten in eine Mischung aus Wasser und Essig legen. Das kann bei der nächsten Wäsche viel Ärger ersparen.
Knitterfrei
Zerknitterte Kleidung auf Reisen? Das muss nicht sein. Wer kein Bügeleisen parat hat, kann mit einem Glätteisen auf die Schnelle so manches Kleidungsstück wieder knitterfrei bekommen. Alternativ können Sie das zerknitterte Teil einfach während der Dusche ins Badezimmer hängen. Durch den heißen Dampf hängt sich die Kleidung aus und die Falten verschwinden.
Fussel entfernen
Wer lästige Fusseln oder Knötchen auf der Kleidung entfernen möchte, kann zu einem Nassrasierer greifen. Dazu legt man das Kleidungsstück am besten auf eine glatte Oberfläche und gleitet vorsichtig mit dem Rasierer in eine Richtung. Wichtig: den Rasierer nicht zu fest auf den Stoff drücken.
Allzweckkünstler
Kaffeesatz wegwerfen? Nein. Kaffeesatz hat gleich mehrere positive Eigenschaften. Wer hartnäckige Fettrückstände auf dem Grillrost oder in Backformen und Töpfen entfernen möchte, kann dazu ganz einfach etwas Kaffeesatz auf eine Bürste oder Schwamm geben und die Flächen schrubben. Alternativ kann man Kaffeesatz auch mit etwas Seife mischen. Anschließend spülen Sie die Gegenstände mit klarem Wasser ab. Wer hingegen unangenehme Gerüche neutralisieren möchte, kann Kaffeesatz in eine kleine Schüssel geben und diese im Raum aufstellen. Im Gemüsebeet hilft Kaffeesatz dabei, Ameisen und Schnecken fernzuhalten.