E-Tretroller sind eine Alternative zu Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln, besonders auf kurzen Strecken. Um damit zu fahren, braucht man nicht einmal einen Führerschein. Vielerorts können die kleinen Fahrzeuge für den schnellen Gebrauch unkompliziert geliehen werden. Wer sich privat eins zulegen will, sollte auf ein paar Dinge achten.
Nicht alle sind für die Straße zugelassen
Günstige Modelle gibt es schon ab 200 Euro, aber nicht alle sind in Deutschland für die Straße zugelassen. Für die Fahrt auf öffentlichen Straßen und Radwegen sollte eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE) vorhanden sein, erkennbar anhand einer entsprechenden Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) auf dem Typenschild. Elektroroller unterliegen zudem einer Versicherungspflicht, nachzuweisen mit einer Versicherungsplakette hinten am Fahrzeug.
Funktionierende Bremsen
Ob für den Straßenverkehr zugelassen oder nicht: Beim Kauf sollte ganz besonders auf einwandfrei funktionierende Bremsen geachtet werden, so der Auto Club Europa (ACE). Empfohlen werden Modelle mit Blinker, um Zeichen per Hand und entsprechende Instabilität zu vermeiden. Eine weitere Empfehlung der Experten: Je größer die Laufräder, desto geringer die Unfallgefahr durch Schlaglöcher.
Luftreifen und integrierte Federgabel
Wer Wert auf Komfort legt, sollte beim Kauf auf Luft- statt Vollgummireifen achten. Diese fangen Vibrationen besser ab, wie auch Modelle mit einer integrierten Federgabel. Für den Transport in Bus, Bahn oder im Auto eignen sich klappbare und leichtgewichtige Modelle. Fahrzeuge mit integriertem Akku und Ladegerät sind im Handling zwar unkompliziert, die einzelnen Komponenten können bei Verschleiß aber nicht einfach ersetzt werden.
Wie bei jedem Fahrzeugneukauf empfiehlt sich auch beim E-Tretroller eine Übungsfahrt, um sich mit der Technik vertraut zu machen. Und wer plant, seinen Roller mit in den Auslandsurlaub zu nehmen, sollte sich vorher über die Vorschriften vor Ort schlaumachen. dpa/rnd